Ablauf eines Simulationsprojektes:

Projektrahmen

Vor Projektstart werden in der Regel Gespräche zur Zielvorstellung, Modellierungsmöglichkeiten, Machbarkeit, Aufwand, Kosten usw. geführt. Es ist sinnvoll, die kritischen Bauteile oder Prozesse kurz gemeinsam anzusehen. So können die wichtigsten Randbedingungen direkt erfasst werden. Sind wir mit dem Problem unseres Kunden vertraut, reicht oft ein Telefongespräch bzw. eine E-Mail. Gerne bieten die Salzburger Forschungsdienste eine Beratung vor Ort an. Dabei versuchen wir ihre Anwendung einzuordnen und eine effiziente Modellierungsmöglichkeit zu ermitteln. Diese Erst-Beratung ist kostenlos.

Ziele und Angebot

Erfolgreiche Simulationsprojekte beginnen mit eindeutigen Ziel- und Sollvorgaben. Unser Angebot enthält neben überprüfbaren Zielen eine ausführliche Beschreibung der gemeinsam besprochenen experimentellen Versuche, der Auswertung von Messergebnissen und den Möglichkeiten und Grenzen unserer Simulationsmodelle.

Daten von Maschinen und Werkstoffen

Um das ausgewählte Berechnungsmodell auf das Kundenproblem anzuwenden, benötigen wir möglichst genaue Maschinendaten wie Kräfte, Geschwindigkeiten, Temperaturen, sowie Werkstoffdaten wie die Streckgrenze, die Zugfestigkeit und die Gleichmaßdehnung. Diese werden vom Kunden bei Projektstart zur Verfügung gestellt. Bei sehr komplexen Simulationen wie die Detektion von Zipfelbildung und Rissen, oder die Wärmeentwicklung bei plastischer Verformung, werden entsprechende Versuche von SaForDi durchgeführt und in Modelle überführt.

Modellierung und Validierung

Mit unserer langjährigen wissenschaftlichen Simulationserfahrung erfolgt die effiziente Modellierung in multidisziplinärer Simulationssoftware. Eigene Bibliotheken und vordefinierte Komponenten reduzieren den Aufwand. Zur Validierung und zum Training des Modells werden Prüfkriterien wie z.B. Geometrie, Kräfte oder Durchbiegungen mit Kundendaten oder Testergebnissen verglichen.

Analyse und Optimierung

Ist das solide Simulationsmodell einmal aufgebaut, kann mit der eigentlichen Problemanalyse begonnen werden. Danach folgt die Simulation von Varianten oder Szenarien. Mit dem robusten Modell können verschiedene Lösungsansätze effizient getestet und Systeme optimiert werden. Ergebnisse der Problemanalyse und die Erarbeitung von Lösungen erfolgt in der Regel in enger Abstimmung mit dem Kunden. In besonderen Fällen kann die Projektabarbeitung auch vor Ort erfolgen. So können synchrone Analysen durch den Kunden direkt eingebunden werden. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten der Nutzung des Simulationsmodells durch den Kunden.

Integration von Simulationsmodellen

Hat der Kunden eigene Simulationssoftware, kann das aufgebaute Modell integriert werden. Dies ist besonders sinnvoll, wenn weitere Variationen im Werkstoff, der Blechdicke usw. durchgeführt werden sollen. Gerne richten wir unseren Kunden auch einen Zugang auf unseren Server für weitere Simulationen ein.

Darstellung der Projektergebnisse

Damit der Kunde die Möglichkeit zur optimalen Nutzung der Abschlusspräsentation hat, wird der Arbeitsbericht zunächst zugeschickt. Wichtige Simulationsergebnisse wie Wanddicken, Kraft-Weg-Verläufe, Spannungen, Dehnungen usw. werden in Tabellenform ausgegeben. Nach Absprache werden weitere Informationen wie CAD-Daten oder Videos für Marketingzwecke zur erstellt.